Eine Wanderung westlich von Gerolstein
Am letzten Sonntag war tollstes Wetter mit 27 Grad in Köln. Deshalb fuhr ich nach Gerolstein, um dort zu wandern und schaffte immerhin 15 – 16 km.
Ich ging zunächst nach Lissingen, einen Ort mit einer großen Burg, die allerdings nur donnerstags für Besichtigungen und Führungen offen steht:
Danach folgte der ca. 3 km lange Weg nach Denkelseifen. Auf diesem Weg kommt man an versteckten, alten kleinen Steinbrüchen an einer Bergkuppe vorbei, die auf der anderen Seite von einem großen Steinbruch angefressen wurde und oben von einer Art Schafssteppe bewachsen ist. Den Weg kenne ich, aber hier oben war ich noch nicht gewesen.
Hinter Denkelseifen lief ich durch einen Wald, der durch einen Sturmschaden an einer Flanke vor 5, 6 Jahren schwer getroffen wurde. Ist aber auch egal, die Bäume werden sowieso hier gerne frühzeitig abgeholzt.
>Verlassenes Haus, Müllenborn<
Ich passierte das Dorf Müllenborn am Oosbach, stieg am gegenüberliegenden Hang wieder auf, um dann durch Maisfelder und über Weiden zum Schlackenvulkan Rother Hecke zu gehen.
Vor ca. vier Jahren war ich schon mal in der Grube "Rother Hecke". Die Wände zeigen schöne vielfarbige Schichtenfolgen, auch mit Diskordanzen und einzelnen Vulkanbomben.
Leider musste ich feststellen, dass sich die Grube in Verfüllung befindet. Aus meiner Sicht ist das ein schwerer Fehler, aber was will man machen, wenn selbst der NABU den Wert geologischer Denkmäler nicht erkennt und lieber Verfüllung und Bepflanzung mit Hecken etc. will. Nur, Hecken gibt es überall, Steilwände für die Biotopentwicklung und geologische Denkmäler als Zeitzeugen jedoch nicht.
Von dort ging ich an der markanten Spitze des Auberges vorbei zurück nach Gerolstein.
>Dachgauben Fabrikruine Oos, Gerolstein<
Am Café Hanebrinck trank ich zwei kleine Weizenbierchen und aß ein Stück Apfelstrudel. Auch hier bin ich früher schon ein paar mal eingekehrt.
Point gesetzt am Vulkanascheaufschluss Rother Hecke auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.