Wanderung Ottenheim – Weilerswist - Liblar
Gestern. Das Wetter, etwas gewagt für Wanderungen, aber im Unterschied zum Samstag nicht wirklich schlecht. Ich blieb daher in relativer Nähe, stieg am Zughalt Derkum vor Euskirchen aus.
>Die großen "Getreidespeicher" prägen das Bild bei Derkum weithin. Ich bin aber nicht sicher, was dort tatsächlich gelagert wird.<
Dies sollte – wie schon die Wanderung zuvor - eine Erft-Wanderung werden, und ich folgte ihr viele Kilometer, um sie erst in Bliesheim zu verlassen, weil ich den Bahnhof in Liblar anpeilen musste.
>Erftaue und alte Hofanlage am Rande von Derkum, schwer zugänglich.<
Die Erftaue bildet hier ein im Mittel vielleicht 500 m breites flaches Tal, das sich mal verengt, mal erweitert. Die Orte liegen am Rand, mitunter liegen sich Ortsteile gegenüber, getrennt durch die Aue, sehr schön z.B. in Bliesheim erkennbar.
Man kann den ganzen Weg an der Erft lang gehen, ca. 15 km. Das ist insoweit recht schön, weil der Weg weitgehend nicht asphaltiert ist und daher Radfahrer etwas geländegängig sein müssen und deshalb relativ selten sind. Auf der anderen Seite verpaßt man direkt an der Erft die kulturellen Sehenswürdigkeiten, die in und am Rande der Orte liegen.
>Trafostation Hausweiler<
Ökologisch würde ich den Zustand der Erftaue als mittelmäßig bezeichnen. Insektenreiche Bereiche sind selten, weil häufig bis ans Ufer heran gemäht wird.
>Vor allem die Wolkenbilder machten die Wanderung oftmals interessant. Es regnete zunächst mal nur zwei Minuten hier in der Gegend. Auf dem unteren Bild sieht man das Erft-Stauwerk bei Horchheim. Hier quert ein ca. 700 m langer und etwa 5 hoher Damm die Erftaue, eine Hochwasserschutzmaßnahme<
Bei Weilerswist gab es mal wieder ein paar Tiere zu sehen, vorher traf ich nur auf Rinder und ein paar Pferde.
>Fliegen und Hühner bei Weilerswist<
>Regentropfen auf dieser Blume zeigen ein kurzes Regenereignis an<
>Insekt auf einer Clematis-Blüte in einem Vorgarten bei Bliesheim<
Östlich von Bliesheim erwischte mich das Gewitter. Es goss heftig. Aber der Weg zum Bahnhof Liblar führt hier durch ziemlich dichten Wald.
Ich stellte mich eine Viertelstunde unter die Bäume und das reichte als Schutz aus. Es krachte auch ein paar mal, aber nicht so heftig, dass ich Gefahr befürchtete.
Der Zug hatte 20 min. Verspätung, so dass ich etwas vom deutschen Fußballspiel verpasste. War aber auch nicht soo wichtig, die Slowaken erwiesen sich doch eher als zweitklassig.
18 - 19 km war diese Tour lang.