Eine Wanderung zur Kronenburg
Am Sonntag war tollstes Wanderwetter, bis zu 23 Grad sogar in der Eifel. Dorthin fuhr ich dann auch, genauer gesagt bis zur Bahnstation Dahlem, die ungefähr auf 515 m NN liegt, um dann bis Kronenburg zu wandern.
>Alte Tafel, Kronenburg<
Im Örtchen Dahlem gibt es eher nichts Besonderes zu sehen. Am besten ist vielleicht noch der Blick von der Bahnstation auf die tiefer gelegene Kirche.
>Dahlem<
Ich ging durch den Ort und dann zunächst Richtung Abtei Maria Frieden, die auf mich aber überambitioniert saniert und visuell nicht so ansprechend wirkte.
Danach ging es anderthalb Kilometer durch mittelprächtigen Wald und dann runter ins Simmelbachtal, dem ich aber nur ein kurzes Stück folgte, um dann weiter Richtung Kronenburg zu wandern.
>Junges Rind, Simmelbachtal<
>Käfer, unbestimmt<
„Auf Dem Höchsten“ heißt der höchste Punkt der Wanderung (611 m). Dort oben sind bewachsene Wasserwerksbehälter und ein gesprengter Bunker aus dem 2. Weltkrieg zu sehen.
Kurz darauf kommt man nach Kronenburg mit seinem massivem Dorfkern direkt unterhalb der 565 m hoch gelegenen Burgruine, die einem heute bei Regen keinerlei Schutz mehr bieten würde.
>Kronenburg<
Die einstmals stattliche Burg ist schon lange verlassen und wurde von den Dorfbewohnern jahrzehntelang als Steinbruch benutzt.
Das winzige eng bebaute Dörfchen ist ganz nett. Es gibt hier auch ein paar Cafés und andere Gaststätten, und man hat Blick auf den Kronenburger See unterhalb der Ruine. Eine Staumauer staut hier die Kyll auf.
Ich kehrte aber um, lief einen anderen Weg über Baasem und den Ermberg zurück nach Dahlem. Auf einem Weg am Waldrand des Ermberges, der in einigen Jahren von der Natur zurückerobert und nicht mehr passierbar sein wird, traf ich auf eine Wildschwein-Rotte.
>Der Weg am Ermberg<
Ich sah nur die kleinen Wildschweinchen, mindestens 12 Stück, nur ca. 5 m entfernt. Unruhig liefen und wühlten sie zwischen den Sträuchern herum. Echt niedlich.
>Die Wildschweinchen. Auf dem Bild oben sieht man mindestens 12 Tiere, für euch dürfte das aber schwierig sein - denn zählen kann man nur gut mit Ausschnittsvergrößerungen. Auf dem unteren Bild sieht man sogar die Bache links oben, stark versteckt hinter Gesträuch.<
Wirklich gut sind die Bilder leider nicht. Ich hatte Probleme mit Gegenlicht und Ästen, die die Scharfstellung behinderten. Dann haben sie mich sehr bald entdeckt und waren weg.
>Steinbruch, Ermberg<
Vorbei an einem aufgegebenem Steinbruch, der auf meiner angeblich „topographischen“ Karte (die die Topographie nicht zeigt) nicht eingezeichnet ist, ging es dann noch einige Kilometer schnurstracks durch Weidelandschaft nach Dahlem und zum Bahnhof.
Dahlem hat sogar ein Café, das auch geöffnet war, aber ich hatte es nicht nötig, und es passte mir vor allem zeittechnisch nicht. Bei einem Stundentakt der Bahn überlegt man sich eben schon, ob man den nächsten Zug verpassen will oder nicht.
Gut 17 km war diese Tour lang.