Weihnachtswanderung im Norden von Köln
Ein sonniger schöner Tag – noch kurz nach 16 Uhr zeigte das Thermometer in Köln 16 Grad an. Ich ging weitgehend am Rhein spazieren: von Köln-Merkenich nach Köln-Worringen und Köln-Roggendorf, 16 – 17 km. Diese Gegend besuche ich normalerweise sehr selten.
Merkenich erreicht man mit der Straßenbahn, die zuvor quer durch die Kölner Ford-Werke fährt. Dieser Vorort bietet – wenn man die Hauptstraße nach Süden geht – einen famosen Blick auf den hohen Schornstein des Kraftwerks am Niehler Ölhafen. Schön ist es vor allem auf dem Hochwasser-Damm. Am Südende sind zwei alte Höfe, vor dem Damm rheinwärts schließen sich Pferde-Weiden an.
>Blick zu den Höfen am Südende von Merkenich, rechts im Bild der Hochwasserdamm<
Wenn man durch den kleinen Wald weiter zum Rhein-Ufer geht, bietet sich gegenüber der Blick auf die Kulisse des Chemie-Parks Leverkusen.
>Kiesbänke im Rhein bei Merkenich<
Man kann nun 7 - 8 km nach Nordwesten am Rhein lang gehen, entweder direkt am Rhein, rheinnah oder z.B. später auf dem mehrere Meter hohen asphaltierten Hochwasserschutzdamm. Auf dieser Strecke waren durchaus Spaziergänger mit Kindern oder Hunden und streckenweise RadfahrerInnen unterwegs.
>Rhein-Aue und Pappel-Baumruine bei Merkenich<
Geht man auf dem Hochwasserschutzdamm, kommt man direkt an den Dörfern Rheinkassel und Langel vorbei.
>Kirche Rheinkassel<
>Uferpromenade in Langel<
>Kapelle am Cohnenhof, Langel<
Am Nord-Ende von Langel könnte man in Erwägung ziehen, mit einer Rhein-Fähre nach Hitdorf überzusetzen. Aber man ist hier wie dort relativ weit entfernt von der nächsten Bahnstation.
Hinter Langel kommt ein 4 km langes Naturschutzgebiet. Graureiher gab es häufiger zusehen, 4 – 5 Stück sonnten sich auf einer Buhne im Rhein.
>Rhein-Aue nordwestlich von Langel<
Der Kölner Stadtteil Worringen hat zwar mit dem großstädtischen Leben in der Kölner City nichts mehr zu tun, aber im Kern noch einige alte Gebäude-Ensembles wie an der Kirche und am Fronhof, sowie auch ein paar bankrotte Hotels und Gasthöfe, die ihn relativ interessant machen.
>In Worringen<
>Trafostation nahe dem Krebelshof, Worringen (diese sollte man unter Schutz stellen)<
An der S-Bahn Station Worringen nahm ich den Zug zurück zur Kölner City.
16 - 17 km empfinde ich mittlerweile schon als ziemlich grenzwertig. Zwar gab es kaum Relief, aber Füße und Beine schmerzten dennoch nach der Tour.