Eine Wanderung südlich von Ahrweiler und Walporzheim
Am Samstag war es noch nicht so regnerisch-eklig draußen wie gestern und heute. Ich war im Ahrtal unterwegs. Ahrweiler war Anfangs- und Endpunkt der ca. 15 km langen Waldtour.
>Wasserrad in Ahrweiler<
Ahrweiler habe ich schnell durchquert. An einem alten Wasserrad ging es bald über die Ahr und entlang der Weinberges des Klosters Kalvarienberg, das sich mächtig hier erhebt, aber architektonisch und farblich unharmonisch erweitert wurde.
>Kloster Kalvarienberg hinter Weinreben<
Der Wingsbach führt hier hoch in die Wälder des südlichen Ahrtals.
>Der Wingsbach<
Ich verliess das Tal jedoch bald wieder, um einen Weg durch die Weinberge oberhalb des Klosters zu nehmen und bei Godeneltern in den Wald zu gehen.
>Blick runter auf Kloster Kalvarienberg<
Der Wald hier war jedoch lange Zeit eher uninteressant, bis ich einem kleinen Seitentälchen mit älterem Buchenbestand runter ins Hungertal folgte, um bald darauf auf der anderen Talseite zur Antoniuskapelle hoch stieg. Puh, ein ziemlich steiler Weg und es ging noch weiter hoch auf 400 m NN, womit dann 300 Höhenmeter geschafft waren.
Im Wald ging es weiter zum Steinthals-Kopf, auf dem es einen Aussichtsturm gibt, der einen weiten Blick über die Wälder erlaubt.
>Blick vom Tower des Steinthals-Kopfes Richtung Osten<
Der Weg runter zur Katzenlei in halber Höhe des Geisbachtals wirkte schon fast alpin mit seinen felsigen Partien. Der Weg ist leicht zu gehen, aber auf den steilen Hängen wächst nur ein schütterer lichter Wald mit verkrümmten Eichen.
>Geisbachtal<
Von der Katzenlei ging ich parallel zum Ahrtal wieder Richtung Ahrweiler.
>Ein anderer Blick auf das Kloster Kalvarienberg<
Am Calvarienberg unterhalb des Klosters hatte ich noch eine Begegnung mit einer echten Schlange. Noch nie gesehen, aber im Ahrtal gibt’s tatsächlich Schlangen. Ich denke mal, es ist eine Schlingnatter.
>Schlingnatter, Calvarienberg. Sie stehen natürlich auf der Roten Liste. Sie lieben thermophile Standorte, in Deutschland z.B. Weinbaugebiete. Im unteren Bild verschwindet die Schlange in einem kleinen Mauerloch von vielleicht 3 cm Durchmesser. Ahnt man gar nicht, dass da die ganze Schlange rein passt.<
Größeres Bild.
In Ahrweiler saß ich dann noch etwas am großen Kirchplatz, aß Mohnkuchen zu Weissbier. Der Himmel zog sich zusehens zu.
Zurück nach Köln kam ich noch im Trockenen, aber ein relativ kurzer Einkauf bei Rewe, und als ich raus kam, goß es. Regenjacke und Regenschirm musste ich noch für die letzten 200 m zur Wohnung auspacken und nutzen.