Wanderung Heimersheim – Scheidskopf – Bad Neuenahr
Gestern. Ich gönnte mir einen Urlaubstag, denn der Wetterbericht zeigte nichts Gutes für die kommenden Tage. Um 23 Grad, meine Jacke musste ich schon nach 100 m ausziehen, weil der Weg anfangs entlang einer Steilwand sehr sonnig war. Gestern, man konnte noch Traktoren über die Felder fahren sehen, die große Staubfahnen hinter sich her zogen. Heute, ein extremer Regentag, ist das schon wieder Geschichte.
Die Tour begann dort, wo die letzte Tour endete – in Heimersheim, Ahrtal. Ich ging nach Norden in die andere Richtung, erst nach Lohrsdorf und dann Richtung Golfplatz am Köhlerhof, wohl einer der schönsten Golfplätze, die ich kenne. Hier gibt es auch Teiche mit Enten, Gänsen, Reihern, Obstbäume, Haustiere wie Schafe und eine Trafostation.
Ich ging weiter Richtung Norden. In der Gegend, die „Auf Plattborn“ heisst, gibt es eine große Straußenfarm. Die Tiere sind draußen auf den Weiden, aber schwer photographierbar, weil Zäune und dichte Buschhecken die Einsichtnahme fast komplett verhindern.
In einem kleinen Wäldchen fand ich ich Ruinen (Grundmauern), seltsames, gebasteltes Schmuckwerk auf dem Boden, an den Bäumen, eine spiritistisch, animistisch, buddhistisch und naturökologisch eingerichtete Hütte.
Von dort dort ist es nicht mehr weit zum Scheidskopf, dort ein großer seit vielen Jahrzehnten aufgelassener Basalt-Steinbruch, sehr zugewachsen, aber es gibt auch unbewachsene Steilwände und steile Kuppen im Innern. Vor 6 – 7 Jahren war ich hier schon mal, aber eher flüchtig.
>Wege zum Scheidskopf<
Der Steinbruch ist ein ziemlich abgelegen wirkender Ort, obgleich nördlich eine Landstraße vorbei führt und die Ortschaft Kirchdaun nicht weit weg ist.
Doch es führen nur Schleichpfade auf die Gipfelruine und in den Steinbruch – und es gibt Bemühungen, den Zugang zu erschweren, indem Bäume gefällt wurden und über einigen Wegen liegen. Indes, macht dies den Zugang nur noch gefährlicher. Aber bei sehr trockenem Wetter sind die Wege kein so großes Problem.
>Kuppen im Steinbruch<
Unten zum Teil undurchdringlicher Sumpfwald. Nachts vermute ich hier Gespenster, Eulen und Moorlichter.
Um den Scheidskopf herum gibt es Buchenwald, der noch auf historische Niederwaldwirtschaft zurück geht. Die knorrigen Stammfüße sehen mitunter bizarr aus.
Vom Scheidskopf ging ich über Nierendorf und Bengen nach Bad Neuenahr. Hier ist es immer einfach, Kaffee, Kuchen oder Eis zu essen, was ich denn auch tat.
>Nierendorf<
Ca. 15 km war diese Tour lang.