Donnerstag, 8. November 2012

Busrundfahrt durch Ost-Kreta

Heute. Ein tendenziell eher uebler Tag. In der Nacht regnete es mehrmals heftig.

Heute morgen beschloss ich, mein Quartier in Agios Nikolaos nicht zu wechseln. Stattdessen besuchte ich mit dem Bus zunaechst Ierapetra an der Suedkueste, lt. Reisefuehrer die suedlichste Stadt Europas (wenn Zypern nicht zu Europa gehoert). Indes, viel gab es da nicht zu sehen, auch wenn es dort ein venezianisches Fort gibt. Es waren auch keinerlei Touristen da.


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>Der Busbahnhof in Ierapetra<


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>Diese Katzen in Ierapetra fuehlen sich durch einen Hund bedroht. Speziell hier auf Kreta gibt es nach meinem Geschmack eindeutig zu viele Hunde.<

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>Demo-Plakate in Ierapetra- ich kann aber nichts lesen. Gestern Abend liefen auch ein paar Parolen rufende Demonstranten abends durch Agios Nikolaos.<


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>Auf dem Fort, Ierapetra<


Ich beschloss dann, nach Sitia wieder an die Nordkueste zu fahren. Waehrend der Fahrt durch die eher kargen Berge fing es dann an zu giessen.

In Sitia goss es dann fast nur noch waehrend meines 3-stuendigen Zwangsaufenthaltes. Ausserdem viel Wind und die Temperaturen fielen erheblich. Von einer Stadtbesichtigung will ich gar nicht sprechen. Es gibt aber auch hier nicht viel zu sehen. Ein venezianisches Fort gibt es aber auch hier.

Bilder aus Sitia:

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>Am Fort, Sitia<


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Zurueck ging es dann im Dunkeln (auch nicht sehr sinnig) wieder nach Agios Nikolaos mit dem 3. Bus. Es goss fast nur, auch als ich am Busbahnhof ankam.

Hier in Agios Nikolaos habe ich inzwischen ein Internetcafe gefunden. Genau genommen, fand ich es schon gestern Abend, aber ich war gerade eine Minute drin, da brach die Stromversorgung der Stadt komplett zusammen. Deshalb stockt die Berichterstattung derzeit etwas, zumal ich in Ierapetra nur bankrotte und in Sitia gar kein Internetcafe gesehen habe.

Eine Wanderung durch die Kritsa-Schlucht und zur dorischen Ruinenstadt Lato

Gestern.

Aus den Aufzeichnungen:

Kritsa, ein Großdorf an einem steilem Hang, liegt nur 8 KM von Agios Nikolaos entfernt und ist mit dem Bus erreichbar. Natürlich musste ich dafür wieder früh aufstehen.

Kritsa

>Kritsa<

Kritsa

In Kritsa trank ich dann erst einmal einen Filterkaffee.

Der Eingang zur Kritsa-Schlucht war dann leicht zu finden.

Kritsaschlucht


Kritsaschlucht

Meistens geht man im Schotter des ausgetrockneten Flußbettes - wie in der Imbros-Schlucht. Manchmal waren diesmal allerdings auch die Hände und etwas Kraft erforderlich, da der Bach eine enge Röhre erodiert hat, die zu durchsteigen war.

Kritsaschlucht

>Man sieht hier in der Röhre Metallhaltegriffe. Andernfalls hätte ich wohl beim Durchsteigen auch Schwierigkeiten gehabt.<

Kritsaschlucht

Im Oberlauf weitet sich die Schlucht. Man geht weiter im Schotterbett.

Kritsaschlucht


Kritsaschlucht

Ich sah eine kleine Leopardnatter versteckt durch den Flussschotter kriechen, man sah aber immer nur den Kopf oder mal Teile des Rumpfes. Ich setzte mich zwar 5 Minuten ruhig hin, aber die Natter liess sich nicht mehr vollständig erblicken und verschwand schliesslich ganz. Eine Kilometer weiter sah ich dann eine größere tote Leopardnatter auf einer Straße.

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>Überfahrene, tote Leopardnatter. Die Tiere sind selten, gibt es nicht in Deutschland und gelten als relativ beissfreudig.<

Die Schlucht endet bei Tapes, aber den Ort habe ich umgangen.

Tapes

>Kirche von Tapes<

Danach - zur Ruinenstadt Lato und zurück ist der Weg nicht mehr so toll - viel Straße, auch wenn kaum ein Fahrzeug hier fuhr.

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>Ein intramontanes Becken unterhalb von Lato. Man sieht fast nur Olivenbäume dort.<

Lato, auf einem Bergsattel gelegen, ist ganz nett und gehört zu den besterhaltenen Ruinenstädten Kretas.

Lato

>Oben im Bergsattel liegt Lato<

Lt. Reiseführer ist Lato das Machu Picchu Kretas. Nun ja, im Kleinformat, will ich meinen.

Lato

>Lato<

Lato


Lato

Lato wurde wahrscheinlich im 4. Jahrhundert v. Chr. von den Dorern freiwillig aufgegeben, da man nunmehr küstennäher leben wollte. Bei Agios Nikolaos lag der Hafen von Lato - kein Wunder, dass die Bewohner irgendwann keine Böcke mehr auf die Warentransporte nach Lato hatten.

Wetter:

20:00 Uhr, 23.8 Grad, 77 % Luftfeuchte.

Agios Nikolaos

Pergola Hotel, 25 EUR. Agios Nikolaos ist eine Stadt an der Nordküste Kretas, die bereits zu Ost-Kreta gehört.

Aus den Aufzeichnungen:

Heute war wieder Bus fahren angesagt - erst von Rethimno nach Iraklion und dann weiter nach Agios Nikolaos. Eine Altstadt gibt es hier nicht, doch die topographische Lage der Stadt kann schon überzeugen:

Agios Nikolaos

>Agios Nikolaos<

Agios Nikolaos


Agios Nikolaos

>Die Kreuzfahrtschiffe liegen hier so nah, dass man beim Durchstreifen der Straßen manchmal den Eindruck hat, hinten ein Haus zu sehen - dabei sind es die 5 Stockwerke eines Schiffes.<


Agios Nikolaos


Agios Nikolaos


Agios Nikolaos


Agios Nikolaos

>Am Yachthafen, Agios Nikolaos<

Touristen sind zur Zeit nur wenige hier. Über das 25-€-Doppelzimmer kann ich kaum klagen - Blick auf's Meer und eine 10-m-Balkonterrasse hat es.

Agios Nikolaos

>Blick von meiner Balkonterrasse<

Leider fehlt warmes Wasser, ein deutlicher Minuspunkt.

Gern wäre ich in die Lassithi-Ebene gefahren, doch dieses Ziel muss ich streichen, denn erst in 3 Tagen fährt wieder ein Bus dorthin, außerdem wird momentan gestreikt Das ist alles viel zu riskant, ich bin ja schliesslich nur noch ein paar Tage hier.

In Rethimno

Rethimno, Park Hotel, 35 EUR. Rethimno ist die Nachbarstadt von Chania an der Nordkueste Kretas. Beide Staedte konkurrieren um den Titel der schoensten Stadt Kretas.

Morgens um 7 Uhr fuhr ich von Chora Sfakion zunaechst einmal nach Vrisses. Das war der 3. Tag hintereinander mit 6-Uhr-Aufstehen; bald brauche ich ernsthaft Urlaub.

In Vrisses trank ich einen guten Filter-Kaffee, geliefert in einem Kaennchen, bei dem man den Kaffee durch Herunterdruecken des Deckels selbst filtern muss.

Ich fuhr dann weiter nach Rethimno. Chania gefiel mir allerdings besser, auch wenn der Reisefuehrer sagt, dass die Altstadt von Rethimno besser erhalten ist.

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>Rethimno<

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>In Erwartung des Zusammensturzes hat man schon vorgebaut.<


Rethimno hat auch die besser erhaltene venezianische Festung, die ueber der Stadt thront. Hat aber nichts genuetzt, im 17. Jahrhundert siegten die Osmanen. Die ist auch der Grund dafuer, dass es hier auf der Festung, aber auch andernorts Moscheen und Minarette gibt.

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>Rethimno, Festung<

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>Der Berg im Hintergrund duerfte Kretas hoechster Berg sein, der Psiloritis (2.456 m)<

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Vor 1960 war die Festung sicher interessanter, denn vorher gab es hier auch noch eine verfallene Wohnstadt, die dann abgerissen wurde.

Die Haeuser in der Altstadt Rethimnos sind jedenfalls nicht besonders spektakulaer, der Hafen auch nicht.

Abends ass ich "small fishes", bestellte auch wieder Oliven. 25 Mio. Olivenbaeume soll es auf Kreta geben - irgendwer muss ja an der Vernichtung der Ernte arbeiten.

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