Wanderung Dockweiler – Kirchweiler – Gerolstein (Vulkaneifel)
Sonntag. Ein heißer Tag. Ich fuhr in die Eifel nach Dockweiler - wieder mal 2 Std. Anfahrtzeit mit dem Zug. Und wenn man nach anderthalb Stunden in Gerolstein ankommt, hat man vorher auch nicht gerade die Garantie bekommen, dass der Anschlusszug Richtung Dockweiler noch da ist, denn die Umsteigezeit beträgt planmäßig nur 3 Minuten. Aber das klappte, ein exotischer Schienenbus der Eifelquerbahn wartete dort noch.
Südlich von Dockweiler liegt direkt ein größerer Steinbruch, der den Berg “in der Eyd” anknabbert.
>Am Steinbruch In der Eyd, Dockweiler<
Bild in groß.
Auf dem mit Gras bewachsenen Berg finden sich zyklopische Ruinen, die teilweise auch vom Steinbruch angeknabbert werden. Es sah mir nach Bunkerruinen aus, vielleicht aus dem 2. Weltkrieg, aber ich konnte nichts darüber im Internet herausfinden. Vom Berg aus hat man auch einen tollen Blick auf einen Windpark.
>Windpark am Hangelberg<
Ich ging dann zunächst weiter Richtung Süden und “bestieg” den 699 m hohen Ernstberg. Dies ist der zweithöchste Eifelberg nach der Hohen Acht. Man hat keine Aussicht von oben, da dort zum Teil alter Buchenwald stockt.
>Höhlen, Tor und Felswände am Ernstberg<
Aber es lohnt sich trotzdem, denn es gibt Felsen, Höhlen und einen archaischen Steinbruch zu sehen, in den man durch ein künstliches Lavator hineinkommt. Auch hierüber habe ich im Internet nicht viel Informatives herausfinden können.
Ich ging dann weiter durch den Windpark Richtung Steinbruch am Hangelberg. Hier gab es wenig zu sehen, aber ich pausierte etwas neben 2 Pferden auf einer Strohweide, bevor ich die Steinbrüche südwestlich von Betteldorf anpeilte und in Augenschein nahm.
>Pferde, Hangelberg<
>Agrarlandschaft nördlich von Hinterweiler<
>Der Steinbruch südlich von Betteldorf<
>Der Steinbruch am Feuerberg<
Danach machte ich noch einen Schlenker und lief durch die Dörfer Hinterweiler und Kirchweiler, aber viel Besonderes gab es dort nicht zu schauen.
>Am Ortsrand von Hinterweiler graste eine Damwildherde.<
Durch das Geeser Bachtal ging ich über Gees nach Gerolstein und beendete dort die gut 17 km lange Tour. Immerhin im Bachtal gab es mal eine etwas längere Waldpassage. Das Weizenbier, das unbedingt nötig war, trank ich dann aber erst im Café Kult am Chlodwigplatz in der Kölner Südstadt.
Die Gegend da um Gerolstein gefällt mir schon ziemlich gut, auch wegen der möglichen Einblicke in die jüngere vulkanisch geprägte Erdgeschichte.