Die Navi-Künstler
Da bestellte ein Kollege forsch einen Dienstwagen und ich, der gerne jegliche Verantwortung in Zusammenhang mit Autofahren von mir weise, vertraute voll darauf, dass er wisse, wo das Ziel sei und wie man das Navi bedient. Es war immerhin erst 7 Uhr 30, als wir los fuhren. Zu so einer Uhrzeit kann man doch sowieso nicht erwarten, dass ich fit bin.
Also “programmierten” wir dieses Navi auf Duisburg und fuhren los. Auf dem Beifahrersitz döste ich dann so vor mich hin, aber auf die Dauer blendete mich doch die Sonne von vorn und - irritiert mich noch einmal auf einer Karte vergewissernd, man will ja keinen Blödsinn erzählen – wies ich meinen Kollegen dezent darauf hin, dass Duisburg nordwestlich von Köln liege und er seit geraumer Zeit nach Osten fahren würde.
Mittlerweile nahe Engelskirchen, hielten wir an einer Tankstelle, programmierten das Navi noch einmal (und diesmal richtig), drehten um und fuhren wieder zurück nach Köln und dann nach Duisburg. Und obwohl wir sehr rechtzeitig losgefahren waren (ein Kaffee am Ziel wäre locker noch drin gewesen), erreichten wir die Veranstaltung dann mit einer Stunde Verspätung.
Abgesehen davon, dass wir uns nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben (eine Frau hatten wir auch noch im Auto), muss ich doch festhalten, dass diese Geräte meist nicht intuitiv zu bedienen sind – und jedes Auto hat ein anderes.