Wanderung Winterscheid – Burg Herrnstein - Hennef
Letzten Sonntag. Schon wieder unterwegs gewesen. Ich fuhr wieder von Hennef mit einem Bus Richtung Ruppichteroth. Es war aber eine andere Linie, und er fuhr auch einen anderen Weg.
>Am Dorfteich in Winterscheid<
In Winterscheid stieg ich aus, nachdem es mir gelang den Bus anzuhalten. “Bus hält” stand da auf dem Bildschirm, nachdem ich einen entsprechenden Knopf drückte, aber der Bus “raste” weiter. In Winterscheid wollte ich ursprünglich zwar nicht aussteigen, aber – wie gesagt – der Bus fuhr eine andere Strecke.
>Bildstock nahe Winterscheid<
Über Felder und durch Wald lief ich runter ins Brölbachtal. Dort liegt Burg Herrnstein. Man kommt aber nicht rein, auch nicht in den Park. Viele kaum einsehbare, größere Teiche, die mal einen Altarm der Bröl bildeten, umgeben eine Fast-Insel, auf deren Engstelle Burg und Herrenhaus liegen. Am Bach ist noch ein altes Mühlengebäude, und alter Wald umgibt die Teche.
>Burg Herrnstein<
Durch den Wald, aber in beträchtlichem Abstand zur Burg ging ich um die Anlage rum. Zum Teil sehr alte Bäume wie Buchen, Eichen und Pappeln sieht man hier, auch Baumruinen.
>Waldmotive, Burg Herrnstein<
Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Eine größere Anzahl der Baumriesen haben “sie” kürzlich gefällt, um endlich mal ordentlich Kohle zu machen. Im Grunde hätte die ganze Anlage strikten Naturschutz verdient gehabt, denn viel hochwertigen Wald sieht man im Bergischen Land nicht gerade.
Ich ging weiter durch kleine Orte, über Felder und durch kleine waldige Tälchen einen zickzackeligen hügeligen Kurs Richtung Happerschoß, weil ich auf der Strecke noch die Birkenmühle mitnehmen wollte.
>Die Kapelle am Dorfrand von Beiert<
Bild in groß
>Katze in Schöneshof<
Bild in groß
>Die Birkenmühle, ein schönes, wenn auch aus meiner Sicht zu überbetont herausgeputzes Gebäude-Ensemble. Dadurch ging sicherlich Atmosphäre verloren. Und alte Bäume mussten weichen, damit alles schön im Licht der grellen Sonne erstrahlt.<
>Alte Grabkreuze an der Kirche von Happerschoß<
>Fachwerkhaus und Trafostation, Happerschoß<
Von Happerschoß ging's dann runter ins Siegtal nach Allner und Hennef. In Hennef kaufte ich erst mal ein Eis (Blutorange – Zitrone – Walnuss) und am Bahnhof, in dem eine gutgehende Schenke sich etabliert hat, saß ich dann noch draußen und trank ein Weizenbier, da ich noch 25 Minuten auf die Bahn zurück nach Köln warten musste.
21 km lang war die Tour, nachdem ich am Vortag schon gut 16 km lief. Am Montag war ich dann allerdings so tot, dass ich eigentlich hätte Urlaub nehmen müssen. Und Muskelkater und schmerzende Knochen, wie schon seit Jahren nicht mehr. Ich weiss jetzt aber Bescheid, meine Kondition ist (noch) zu schlecht für mehrtägige Wanderungen.