Eine Wanderung nördlich von Zülpich
Freitag, der erste warme Tag im Jahr. Sonnig, ca. 19 - 20 Grad. Ich habe ihn frei gemacht. Mit dem Zug fuhr ich nach Euskirchen und – sonst quasi nicht vorkommend – mit dem Bus weiter nach Zülpich. Ich wollte noch weiter fahren, aber das klappte dann nicht. Ich bin nicht sicher warum, denn die Aushänge an der Bushaltestelle in Zülpich waren nicht besonders transparent.
Deshalb fahre ich auch so selten mal Bus – und am Wochende könnte man sowieso so nicht nach Zülpich kommen, weil der Bus nur werktags fährt. Jedenfalls, diese Ecke dort war bislang terra incognita für mich.
Schon nach wenigen Hundert Metern war mir so warm, dass ich mein Hemd ausziehen musste – nicht akklimatisiert sozusagen.
Zunächst ging ich nach Rövenich und dann weiter über die Felder nach Sievernich. Ein paar spielende Hasen sah ich.
>Katze in Rövenich<
>Das Siechhaus - mit Kapelle - nördlich von Rövenich<
>Burg Sievernich<
Über die Geschichte des Siechhauses könnt ihr Spannendes hier nachlesen, über die Burg Sievernich, ein ehemaliges Rittergut, gibt es eine eigene Webseite.
Am Neffelbach entlang nach Disternich und durch einen kleinere Wald lief ich weiter nach Müddersheim. Da wollte ich hin, eine alte denkmalgeschütze Trafostation orten. Ich fand sie schnell, alles ziemlich zugewachsen. Ausserdem gibt es in Müddersheim neben einer großen Burganlage auch noch andere alte Bauwerke.
>Wasserburg Müddersheim<
>Blick auf die Kirche von Müddersheim<
>Fachwerkhaus in Müddersheim<
Von Müddersheim ging es – zunächst vorbei an der alten Ziegelei - dann kilometerlang über Felder.
>Schon mal für die Nachwelt festgehalten, der Schornstein der Ziegelei bei Müddersheim. Viel ist nicht mehr übrig von der Ziegelei.<
Mitten in dieser Feldflur liegt Gut Dirlau, klar, heute ein Pferdehof. Weiter östlich sah ich 6 Rehe.
>Zu Gut Dirlau gehört auch diese Kapelle. Dahinter sieht man ein altes Wirtschaftsgebäude, das heute als Pferdestall genutzt wird.<
>Rehe auf der Feldflur südlich von Gut Dirlau<
Weiter ging es über die Feldflur nach Bessenich. Und siehe da, dort fand ich eine intakte Trafostation vor.
>Trafostation Bessenich - noch mit 11 Leitungen!<
Von Bessenich war es nicht mehr weit bis zu meiner Bushaltestelle am Rande von Zülpich. Und ja, der Bus kam zum Glück auch. Ich spürte meine Füße, ca. 21 km war die Tour lang.