Filme (DVD 17/10)
Jodie Foster stand ja schon als 3-Jährige vor der Camera. In Nicolas Gessner's Film Das Mädchen am Ende der Straße (1976), der wahrscheinlich nur wegen ihr als DVD erhältlich ist, war sie immerhin schon 13 - wobei ich bemerken möchte, dass sie sogar heute noch besser aussieht als damals in ihrer Teenie-Rolle. In dem Film spielt sie ein Mädchen, das als Neuzuzüglerin alleine in einem abseits gelegenen Haus an der Küste Maines lebt. Dort wird sie von einem Pädophilen subtil bedroht, doch sie gewinnt einen Freund, und gemeinsam schaffen sie die Probleme aus dem Weg.
Der Film ist nicht schlecht, aber auch nicht herausragend. Mehr könnt ihr bei wikipedia nachlesen.
Anthony Minghella's Film Der talentierte Mr. Ripley (1999) erzählt nach einer Romanvorlage von Patricia Highsmith von einem jungen Mann, der in den 1950er Jahren nach Italien geschickt wird, um den Sohn eines reichen Amerikaners zu überzeugen, nach New York zurück zu kehren. Doch dieser lebt gut und in Saus und Braus an Italiens Stränden und in den Jazz-Kneipen und lässt sich nicht überzeugen, dieses Leben aufzugeben. Als es zum Konflikt kommt, tötet der junge Mann das Reichensöhnchen und versucht - anfangs erfolgreich - in dessen Rolle zu schlüpfen. Doch dessen Bekannte stören.
Diese Hochglanzverfilmung ist vor der Kulisse Roms, Venedigs etc. ansprechend in Szene gesetzt und war auch für diverse Filmpreise nominiert. Ob einem das Milieu und die Typen gefallen, ist hingegen Geschmacksache. Auch traut man dem jungen Mann den erwachenden Killerinstinkt nicht unbedingt zu. Gleichwohl ist es ein unterhaltsamer Film, über den ihr ebenfalls mehr bei wikipedia nachlesen könnt.
Olivier Marchal inszenierte mit MR73 (2008), der es zwar in Frankreich, aber meines Wissens nicht hierzulande in die Kinos schaffte, einen düsteren Serienkiller-Cop-Thriller. Hier regnet es meistens im Film und der abends üblicherweise trunkene Protagonist (Daniel Auteuil) eckt oft bei seinen korrupten Kollegen und unfähigen Vorgesetzten auf der Polizeistation an. Als er endgültig von seinen Ermittlungsaufgaben entbunden wird, nimmt er selbst das Gesetz in die Hand und ein “Kanone” namens MR73 hilft ihm dabei, dies durchzuziehen.
Stilistisch ist dieser pessimistische Film irgendwo bei “Sieben” oder “Das Schweigen der Lämmer” einzuordnen, ohne vermutlich deren Niveau ganz zu erreichen. Dennoch ist es ein gut gemachter stilsicherer Film, über den ihr z.B. mehr bei splitted nachlesen könnt.