Ich fühlte mich nicht ausreichend versichert... und verunsichert. Seit Monaten grübelte ich daher gelegentlich über eine Rechtsschutzversicherung nach. Letzte Woche stieß ich dann in meinem Penny-Markt auf das Penny- Arag-Gemeinschaftsprodukt “Rechtsschutzversicherung”.
Im Internet fand dies mächtig Resonanz – aber keineswegs nur gute. Verbraucherschützer und Versicherungsvertreter mäkelten herum, dass eine Rechtsschutzversicherung ein beratungsnotwendiges Produkt sei, dass man nicht eben mal so neben einer Milchtüte im Supermarkt kaufen könne.
Ein paar Tage habe ich das Angebot überschlafen und im Internet geforscht, und dann habe ich die Box doch gekauft - wohl wissend, dass das Angebot zwar günstig, aber auch keine vollständige Rechtsschutzversicherung ist. Versichert im Sinne eines Prozeß-Kostenschutzes sind nur die Bereiche Arbeit, Wohnen und Verkehr. “Arbeitsrechtsschutz” ist das, was ich u.a. in Hinblick auf die kommende NRW-Verwal- tungsstrukturreform mit ihren Risiken vor allem versichern wollte – das andere ist natürlich auch unschädlich.
Zum Paket gehört auch eine anwaltliche telefonische Erstberatung in allen Lebensbereichen und Rechtsfragen zu deutschem Recht. Damit ich nicht gleich morgen zum Hörer greife, hat die Arag allerdings eine Klausel im Vertrag, nach der sie diesen Teil des Vertrages nach zwei telefonischen Erstberatungen kündigen kann. Und was den Prozeß- kostenschutz angeht, ist eine Eigenbeteiligung von 250 € festgelegt.
Insgesamt ist nicht so sicher, ob es wirklich ein “Sonderangebot” ist – aber ich wollte nun auch nicht eine allumfassende und teure Rechtsschutzversicherung für 200 € oder so kaufen.
Treibgut - Sonntag, 15. Oktober 2006, 02:30 - Rubrik:
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