Pfalz-Wanderung IV: Neustadt/Weinstraße – Kalmit – Hambacher Schloss - Maikammer
News from the Past. Mit dieser 4. Tour endet zwar noch nicht ganz die Berichterstattung, aber es war meine letzte Wanderung dieses Kurztrips “Pfälzer Wald”. Aus dem Reise-Tagebuch, 20.05.12:
Ich war weit besser in Form als am Vortag. Mit der Bahn fuhr ich nach Neustadt/Weinstraße, besichtigte erst einmal das Städtchen.
>Neustadt an der Weinstraße<
Ein paar alte Gässchen gibt es da, besonders am Rathausplatz ist es recht schön. Es wird dort aber auch viel gebaut in der Stadt, und Bausünden gibt es auch.
>Blick vom Speierheld runter nach Hambach<
Eigentlich wollte ich von Neustadt durch den Wald zum Hambacher Schloss hoch gehen, aber dann realisierte ich im Wald, ganz gut in Form zu sein und stieg zunächst zum Kalmit, dem höchsten Berg des Pfälzer Waldes auf, immerhin von ca. 140 m NN auf 672 m NN. Das bereitete mir erstaunlicherweise auch gar keine Probleme.
Ich ging über das sog. Hohe-Loog-Haus (619 m NN), danach geht es aber zunächst wieder etwas runter, bis es zum Kalmit hoch geht.
Sowohl das Hohe-Loog-Haus als auch der Kalmit-Gipfel sind Orte mit Gastronomie, und im Übrigen recht nahe mit dem Auto anzufahren (sonst gäbe es da keine Gastronomie). Auf dem Kalmit geht's wie auf einer alpinen Hütte zu, die augenscheinlich fast nur zum Selbstkostenpreis betrieben wird. Keine Bedienung, nur für Selbstabholer. Ich kaufte eine Tasse Kaffee (1,50 €), ein Stück Käsekuchen und ein alkoholfreies Weizenbier. Voll war es, es war ja auch ein schöner Samstag.
>Blick vom Kalmit in Richtung Maikammer und Rheintalebene<
Auf dem Kalmit selbst hatte es aber nur 21 Grad, später unten in Edenkoben habe ich um 20 Uhr herum noch 26 Grad gemessen. Was die Sicht angeht, ist der Kalmit nicht erste Wahl. Man kann nur runter in die Rheinebene nach Diedesfeld und Maikammer schauen, die anderen Richtungen sind durch Bäume verstellt. Da war es auf dem Rehberg mit seinem Aussichtsturm (Tour I) schon besser.
>Blick vom Sühnekreuz auf das Hambacher Schloss und Diedesfeld<
Über das Sühnekreuz am mit Blockschutthalden übersäten Rittersberg lief ich runter zum Hambacher Schloss. Hier, 374 m hoch gelegen, gibt es eine bessere Sicht in die Rheinebene – vor allem kann man parallel zum Rheingraben gucken, sieht also die tektonisch bedingte Abbruchkante des Pfälzer Waldes.
>Blick vom Hambacher Schloss. Unten sieht man den Abbruch des Pfälzer Waldes zur Rheintalebene.<
Ich lief dann runter nach Maikammer. Dort war Jahrmarkt, aber sonst nicht so viel zu sehen. Ich genehmigte mir ein Softeis.
>Hambacher Schloß sowie Weinreben-Landschaft bei Maikammer<
Im direkt angrenzenden Ort Kirrweiler ist der Bahnhof.
>Eine Fabrik in Kirrweiler. Die vermutlich ehemaligen Arbeiterwohnungen machen das Gebäude-Ensemble interessant. Ansonsten gab es an interessanter Industriearchitektur generell wenig auf meinem Pfalztrip zu sehen, am ehesten noch in Landau selbst.<
Ich fuhr eine Station schwarz nach Edenkoben, weil ich auf die Schnelle keinen Ticketautomaten fand, überlegte mir, dort aber besser auszusteigen und dann auch noch diesen Ort anzuschauen.
>In Edenkoben<
Edenkoben ist ein größerer Ort, der ebenso wie Landau noch ziemlich viele gründerzeitliche Gebäude besitzt. Bei einem Griechen mit lauschigem und ruhigen Biergarten bestellte ich zwei Bratwürste mit Sauerkraut und Brot – und ein Weizenbier. Gute Idee, zumal der Hauskater sich anfassen liess.
>Kater, Edenkoben<
Danach fuhr ich mit der Bahn zurück nach Landau, war abends noch für ein Weizenbier in meiner Stammkneipe Pierrot.
~Anja~
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