Montag, 30. Januar 2012

Venenentzündung (II)

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Wie durch Butter fährt die Nadel senkrecht in die Speckfalte. Ich kann das schon ganz gut. Tief einatmen, Luft anhalten, hineinstechen, Flüssigkeit reindrücken. Etwas Konzentration und Mut ist allerdings schon vonnöten.

Der Zustand um die Beinvene hat sich etwas verbessert. Ich habe meinen 14 Jahre alten Kompressionsstrumpf herausgesucht. In der Wohnung tut er es noch ganz gut, draussen könnte ich ihn aber nicht anziehen, zu alt, marode, er würde vom Oberschenkel rutschen. Ich bekomme aber einen neuen.

Einstweilen bin ich krank geschrieben. Kein Arzt übernimmt die Verantwortung für einen Bürojob mit Beinvenenentzündung, obwohl ich selbst kein besonderes Problem sehe. Es ist ja nicht so, dass ich nicht gehen oder sitzen könnte oder immer mit angewinkelten Beinen auf dem Stuhl sitzen müsste.

In einigen Tagen steht eine spezielle Beinvenenmessung an. Früher spritzte man Kontrastmittel, heute macht man das anscheinend anders.

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Elisabetta1 - Montag, 30. Januar 2012, 20:38

Na ja, sooooo ungefährlich,...

... ist eine Venenentzündung ja auch wieder nicht.
Die Thrombosegefahr ist groß und die Auswirkungen können mehr als fatal sein.
Beine hoch lagern - so oft es möglich ist und zwischendurch Bewegung machen.
Und **Mut** für die Spritze? ;-))

Treibgut - Dienstag, 31. Januar 2012, 00:07

Ich denke

... ob sich irgendwo Blutgerinnsel bilden und eine Hauptvene verstopfen oder nicht, hat mehr mit Zufall, Glück, Pech und Vorschädigungen zu tun, als mit irgendwelchen Orten, an denen ich mich befinde oder wie das Bein belastet oder gelagert wird.

Blutverdünnung, entzündungshemmendes Medikament und Kompression erscheinen mir da schon wichtiger. Das Blut muss fliessen, das ist der Punkt.

Ob am Arbeitsplatz oder zu Hause, das scheint mir dabei relativ egal zu sein. Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.
capra ibex - Montag, 30. Januar 2012, 23:41

ohoh, klingt nicht gut.

Hab ich das jetzt richtig verstanden beim nachlesen. Du hattest schon mal eine Thrombose, bist auf der Intensiv gelandet und fliegst trotzdem jedes Jahr Langstreckenflüge?
Ich würd mich das nicht trauen.

Treibgut - Dienstag, 31. Januar 2012, 00:27

Langstreckenflüge

... es ist knapp 15 Jahre her mit der Thrombose - und in diesen 15 Jahren ist nichts weiter passiert; dadurch gewinnt man Jahr für Jahr an Sicherheitsgefühl, aber im ersten Jahr danach war es sicherlich etwas mutig.

Aber ich achtete seither immer darauf, dass ich hinsichtlich der Beinfreiheit nicht über Stunden beengt reise. Die Flieger habe ich dabei meist nicht als das große Problem angesehen, man konnte fast immer die Beine ausstrecken. Busse, Minibusse, Autos sehe ich da schon als problematischer an.

Tja, und jetzt ist das Sicherheitsgefühl wieder dahin.
libris (Gast) - Montag, 30. Januar 2012, 23:55

Thrombose

Hm klar. Da übernehmen die keine Verantwortung. Verstehen kann ichs auch nicht. Niemand zwingt dich ja, festgeklebt auf'm stuhl zu sitzen. Da sehe ich auch eher das Problem bei den langen Flügen.

Ich habe von meinen Eltern beiderseits irgendeine komische Krankheit vererbt bekommen bei der man sehr leicht Thrombose bekommen kann. Leyden Faktor 5 oder so ähnlich heißt das. Bisher bin ich zum Glück verschont geblieben.

Wünsche die gute Besserung! Und wegen der Spritze: bist ein Held ;-)

Treibgut - Dienstag, 31. Januar 2012, 00:43

Tja

... und die Arbeit wird auch nicht weniger, indem man nicht kommt.

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