Ist aber auch irgendwie eine Angst von mir. Dass ich mal so unbedeutsam bin, dass mich niemand vermisst. Oder die Vorstellung mal hilflos in der Wohnung zu liegen. Man weiß nie, was kommt. Wieviel gehört schon dazu, erst nach 7 Jahren entdeckt zu werden.
... die Vorstellung, mal hilflos in der Wohnung zu liegen und so gar zu Tode zu kommen, hat meiner Meinung nach nur am Rande etwas mit der obigen Meldung zu tun. Das kann tatsächlich vielen Menschen passieren, auch mir, und ist direkt mit der vereinzelten Lebensweise in dieser Gesellschaft bzw. insbesondere in Großstädten verknüpft. Wenn, wie in Köln, etwa 50 % der Haushalte Single-Haushalte sind, passiert das eben. Wenn jemand allerdings jahrelang unbemerkt tot in der Wohnung liegt, finde ich das schon erstaunlich, erschreckend, ... und ist Indiz dafür, dass an den Rändern der Gesellschaft Einiges im Argen liegt. Das haben wir allerdings auch schon vorher gewußt. Mir ging es hier mehr um datentechnische, organisatorische und monetäre Aspekte, die dazu führen sollten, dass eine Leiche deutlich vorher entdeckt wird.
Tot