Bücherwelten: Schwarze Liebe, Schwarzes Meer
Zülfü Livaneli ist in der Türkei sowohl als Sänger, als auch als Filmregisseur und Buchautor bekannt.
Sein Roman „Schwarze Liebe, Schwarzes Meer“ (orig.: Kardesimin Hikayesi, 2013) handelt von einem älteren, etwas kauzigen Ingenieur, der seinen Beruf an den Nagel gehängt hat und sich in ein Dorf am Schwarzen Meer unweit der bulgarischen Grenze zurückgezogen hat. Er wohnt dort in einem alten Haus voller Bücher, hat einen großen furchterregenden Hund. Eines Tages passiert nach einer Feier ein Mord an einer schönen Frau.
Eine junge Journalistin aus Istanbul kommt ins Dorf, um zu recherchieren.
Erst kommt sie im Krämerladen unter, später beim Ingenieur, der ihr interessante Mordtheorien und andere Geschichten erzählt. Später erzählt er ihr über Tage hinweg die Geschichte seines Bruders, eine tragische Liebesgeschichte, die nach Russland führt. Doch nichts ist, wie es scheint.
Ein insbesondere atmosphärisch überzeugendes Buch, flüssig zu lesen, ansprechend übersetzt von Gerhard Meier.
„Zülfü Livaneli spielt mit seinen Lesern und das macht er meisterlich“, meint lovelybooks.
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