Bücherwelten – Der Krake
China Miéville's Roman „Der Krake“ (orig.: 2010) spielt im magischen London dieser Tage, das voller geheimer Sekten und zum Teil auch funktionierender okkulter Praktiken ist. Aus einem Museum wurde ein konserviertes, großes totes Krakentier gestohlen – samt Behälter. Verschiedene konkurrierende Sekten schieben sich gegenseitig die Schuld zu und begeben sich auf die Suche nach dem Tier, das zentraler Bestandteil ihres Glaubens ist oder von dessen Kraft Unheil oder eigener Machtzuwachs erwartet wird. Magisch-übernatürliche Wesen erwachen zum Leben, und auch der Krake wird zeitweise wieder lebendig.
Im Ergebnis hatte ich so einige Schwierigkeiten, mich mit dem Buch anzufreunden. Vor allem hängen die mittleren Dreifünftel Seiten des über 700 Seiten dicken Romans schwer durch. Viel pseudo-existenzielles und philosophisch-okkultes Geschwafel über den kommenden Weltuntergang dominiert.
Von China Miéville las ich schon einige Bücher, aber dieser Roman hier hat doch meiner positiven Meinung über sein Werk einen deutlichen Dämpfer verpasst. Oder die Übersetzung ist schwach.
Die Meinungen über dieses Buch sind durchaus unterschiedlich, man kann sich das beispielsweise bei amazon angucken.
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