Die Alhambra
Gegen 09:30 Uhr war ich zufällig an der Touristeninformation an der Kathedrale. Gute Gelegenheit, um einen Stadtplan abzugreifen, die nach meinen Erfahrungen hier in Spanien sehr gut sind. Die perfekt Englisch sprechende Dame erklärte mir, für das Ticket zur Alhambra solle ich spätestens um 07:00 Uhr am Ticketschalter sein (die Anzahl der täglichen Besuchertickets ist beschränkt). Ich schaute sie böse an und bedankte mich für den Plan.
Dann ging ich zum Ticketschalter hoch, und es gelang mir wider Erwarten um 10:10 Uhr ein Ticket zu kaufen. Das Ticket erlaubte mir um 14 Uhr die Alhambra zu betreten und um 19 Uhr die in der Alhambra liegenden Palacios Nazaries. Ich war begeistert, denn dies machte einen unerfreulichen Masterplan für den nächsten Morgen überflüssig.
Ich hatte dann noch Zeit, durch die Stadtteile Sacromonte und Albaicin zu laufen. Kleine Gassen und Plätze gibt es hier. Sie bieten vor allem aber Ausblicke auf die Alhambra, im Prinzip müsste man da aus lichttechnischen Gründen jedoch nachmittags hin.
>Ein Blick in die andere Richtung: Schneeberge<
Getrennt durch ein Tal, sollte man erst zu den Gärten mit zugehörigem Palast - Generalife - laufen. Von hier blickt man auf die Alhambra. Im Übrigen ein gartentechnisch schönes Gelände.
>Generalife-Blicke<
In der Alhambra geht man dann auch durch viel Garten:
Ich besuchte die Alcazaba, die große Festung. Dort las ich dann auch im Harry-Potter-Roman weiter, da noch viel Zeit blieb.
>Selbstporträt<
>Blick in Richtung Stadtviertel Albaicin<
Die Kunst ist, einen schattigen Platz zu ergattern, denn die Sonne flammte vom Himmel, und es waren viele Leute da.
Im Palast wurde dann große maurische Kunst geboten - dies betrifft die Verzierungen an Decken und Wänden mit abstrakten Ornamenten und die Architektur im Allgemeinen.
>Maurische Kunst<
Da ich nicht besonders kunstinteressiert bin, interessierte mich der architektonische Gesamtplan der Anlage viel mehr als die Innenarchitektur der Paläste.
Insgesamt war es ziemlich anstrengend, aber lohnend. Wartezeiten bei den Ticketkontrollen können auch schon mal in der prallen Sonne anfallen, weshalb das Spanische Rote Kreuz nette kleine Rettungsfahrzeuge an manchen Orten geparkt hat.
Mein Rückweg zur ca. 2 km entfernten Unterkunft gestaltete sich dann wegen Prozessionen etwas schwierig. Die Musik war heute immerhin besser.
>Nightlife<
Morgen kann ich ausschlafen! Morgens ist in Granada sowieso nichts los.
Bilder ergänzt und/oder ausgetauscht am 22.10.2016.
Fortsetzung Link: Granada (3)