Altertümliches Sighisoara
Gerade mal um 12 Uhr fährt ein Zug von Sibiu nach Sighisoara (Schäßburg) - und Busse fahren auch nicht zu "vernünftigen Zeiten". Mit ca. 35 km/h trödelte der Zug die 95 km lange Strecke dahin. Immerhin war die Landschaft schön - hügelig, mit vielen alten Ackerterrassen, immer noch viel Mais auf den Feldern, viele Weiden, meist alles in gelb-braun-grünlichen Tönen. Das Wetter war unerwartet sonnig, obgleich keine Sonne angesagt war.
>Sighisoara<
Sighisoara's Altstadt auf einem Hügel oberhalb der Großen Kokel - wie der Fluß hier auf Deutsch heißt - ist UNESCO-Weltkulturerbe, manche sagen, das rumänische Rothenburg ob der Tauber. Es gibt eine Stadtmauer, zugehörige Türme, Kirchen, alte Gassen mit Kopfsteinpflaster. Draculas Geburtsort soll es auch noch sein.
>Dracula-Haus<
Flüchtig hat man die Altstadt schnell erkundet. Das kühle Wetter eignet sich auch nicht, um einfach irgendwo herumzusitzen. Später war ich mal wieder Essen in einem echten Restaurant, auch wieder mal mit Maisbrei - Huhn geschnetzelt, leckere Soße, Maisbrei, Bier. Zeitweise lief dort leicht trippig-technoide Musik.
>Wer sich traut und wem es nicht zu kalt ist, kann auch auch nachts herumlaufen. Im Sommer ist es aber bestimmt romantischer.<
Die Unterkunft in der Pensiunea Lelila Inn (21 €/Nacht) hatte ich vorgebucht. Es ist ein altes Haus, wo man sich den Kopf stoßen kann.
>Die Unterkunft, im 13 Jahrhundert gebaut, sagte die Hauseigentümerin.<
Für mich ist das hier rauchtechnisch nicht so optimal, ganz abgesehen davon, dass ich Probleme mit dem hakeligen Türschloss der Außentür habe und meist niemand da ist. Aber es gab sowieso wenig Auswahl in meiner angestrebten Preislage.
Geringfügig geändert und Bilder eingelesen am 22.11.2014.
Point gesetzt in Sighisoara auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.