Eisenach und die Wartburg
Gestern, die Rückreise, ein ziemlich harter Tag. Kurz nach 6 Uhr musste ich aufstehen. Natürlich gab es da noch kein Frühstück, als ich um 7 Uhr ging - und tatsächlich problemlos den Weg zurück zum Bahnhof in Děčín (deutsch: Tetschen) fand.
>In Děčín zu früher Morgenstunde. Faktisch habe ich von Děčín kaum etwas gesehen.<
Im Bahnhof konnte ich dann aber ein erstes kleines Frühstück einnehmen. Ich fuhr dann nach Dresden, hatte dort eine gute Stunde Aufenthalt und konnte eine zweites Frühstück einnehmen. Auch auf dieser Strecke sah man noch einige interessante alte Fabriken.
Weiter ging es in über 3 Stunden nach Eisenach in Thüringen. Dort hatte ich 6 Stunden Aufenthalt eingeplant. Ich ging erst einmal durch die Stadt, die ich nicht uninteressant fand - eine kunterbunte Mischung von alt und neu, mit einer ganzen Menge großer alter Villen insbesondere an den Hängen der Stadt.
>In der Umgebung des Marktplatzes, Eisenach<
Überhaupt liegt die Stadt - am Nordrand des Thüringer Waldes - zwischen grünen Bergen recht hübsch, ist aber wiederum nicht sooo sehenswert, dass man sie unbedingt kennen müsste.
Zur Wartburg ging es recht steil hoch, zum Teil durch alten Wald und vorbei an Häuserruinen.
>Hausruine am Rande von Eisenach kurz vor dem Wald auf dem Weg zur Wartburg<
Die Burg selbst befand sich zum Teil in Sanierung, weshalb sie als Ganzes wenig photogen war.
>Wartburg und Blick ins Umland<
Ich machte die Führung mit, die ich aber nicht so fürchterlich intereressant fand. Außerdem störte ein quengelndes Kind gewaltig.
>Ein Kamin in der Wartburg<
>Das Luther-Zimmer, Wartburg<
Dann ging ich denselben Weg zurück in die Stadt, besichtigte auch noch das Lutherhaus, aber auch dies fand ich nicht so prickelnd - vermutlich auch, weil mich Luther im Grunde nicht besonders interessiert.
In der Nähe aß ich dann Gyros und marschierte weiter durch die Stadt, stiess auf die Eisenacher Brauerei. Es handelt sich um einen großen, unter Denkmalschutz stehenden Bau. Der Brauereibetrieb ist eingestellt.
>Eisenacher Brauerei<
Die Alte Mälzerei wollte ich mir auch noch angucken, aber sie war auf meinem Stadtplan nicht mehr drauf und eine große Brachfläche hat mich irritiert, so dass ich umkehrte. Tatsächlich war ich nicht weit von dem denkmalgeschützten Bau entfernt. Schade.
Gegen 19 Uhr fuhr ich weiter nach Köln - mit Umsteigen in Mainz. Dort hatte ich nur 5 Minuten Umsteigezeit, aber es klappte an diesem Tag alles bei der Deutschen Bahn. Gegen 23 Uhr 30 betrat ich dann meine Wohnung, nahm noch eine Mütze voll Schlaf und ging heute morgen wieder arbeiten.
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