Prag (II)
Ich war im Franz-Kafka-Museum; sehr modern, ansprechende Geräuschkulisse, auch mit rufenden Raben.
>Im Kafka-Museum<
Franz Kafka ist auch für mich ein anerkannter Schriftsteller, mit Wegbereiter der phantastischen Literatur. Aber "sein" Prag existiert nicht mehr, genausowenig wie das Prag in Gustav Meyrink's Roman "Der Golem" (1915). Die Schmuddelecken im Prager Zentrum sind weitgehend verschwunden, alles schön saniert und bunt gestrichen.
>Läden in Prag<
Auf dem Turm des Rathauses war ich auch noch - was für ein Gedränge!
>Blick vom Rathausturm<
Am Platz am Rathaus Jahrmarkttreiben, selbsternannte Künstler preisen ihre Werke an, mal mit Saxophon, mal mit Drehleier.
>Außerdem gibt es Fakire und z.B. Seifenblasen- Künstlerinnen<
Viele Touristen sind hier am Rathausplatz, aus dem gleichen Grund findet man die Künstler auch auf der Karlsbrücke.
>Künstler auf der Karlsbrücke<
Auf dem Boulevard Vaclavske Namesti gibt es eine Fressmeile. Prager Schinken dreht sich über den brennenden Kohlen, ist aber auch sehr teuer, ca. 3,50 €/100 g.
Auffallend fand ich noch, dass dort Kartoffelships hergestellt wurden - das sah ich bisher auch noch nicht:
Gebäckherstellung sieht man auch an machen Ecken:
Was mir noch auffiel, sind z.B. die Touristenboote auf der Moldau, die Touristen-Oldtimer im Straßenbild und ein paar alte Straßenbahnen:
Prag war sicherlich der mit Abstand teuerste Ort dieser Reise (in Köln ist es allerdings auch nicht preiswerter zu speisen).
Auf den alten jüdischen Friedhof habe ich es wieder nicht geschafft - hier ist samstags Ruhetag, in Breslau war es der Montag.