Wanderung II: Geislingen – Türkheim – Aufhausen – Hausen – Oberböhringen (Schwäbische Alb)
Aus dem Reisetagebuch, 05. Juni. Ein ziemlich kühler Tag, nur 13 Grad habe ich abends gemessen und morgens war es grau und noch kühler. Aber es regnete nicht, war wenigstens am Nachmittag sogar recht sonnig.
Während die Wanderung I östlich von Geislingen statt fand, war dies nun eine westlich gelegene Wanderung. Gleicher Startpunkt, Helfenstein Herberge. Ein wenig weiter talauf führt ein Weg rechts zum Albtrauf hoch, der bei ca. 645 m NN liegt (oder 170 m über der Herberge). Ich kam zu einem kleinen Ort namens Wittingen. Nichts Besonderes dort, nur dass ein großer mutmaßlich böser Hund aus einer Scheune angesprungen kam.
>Heuschober auf einer Wiese in einem Trockental südlich von Wittingen<
Ich ging dann durch ein Trockental auf Umwegen nach Türkheim. Auch dort gab es wenig Besonderes zu sehen, aber die Kirche liegt direkt am Albtrauf und ist von der anderen Talseite weithin zu sehen.
>In Türkheim<
>Katze, Türkheim<
Danach ging ich direkt am Albtrauf lang nach Aufhausen, ein schöner kleiner Pfad, mitunter mit grandiosem Blick von Felsen in das Tal der Fils.
>Albtrauf. Blick nach Bad Überkingen, dahinter Geislingen<
>Ein Wächterfelsen am Albtrauf nahe Aufhausen, auch dieser vielleicht nur schlafend<
>In Aufhausen<
Bild in groß.
Einem steilen Pfad folgte ich dann runter nach Hausen an der Fils, 250 m runter, die es dann gegenüber wieder hoch ging, um auf den Michelsberg zu kommen.
>Blick auf den Weigoldsberg bei Hausen an der Fils. Auch dieser Berg gehört zum Albtrauf, ist kein Vulkan.<
>Hausen an der Fils. Schön gelegener Ort.<
Der Michelsberg ist ein Zeugenberg, der hier das Zurückweichen der Alb-Hochfläche als Relikt belegt. Oben ist es flachwellig, es gibt ein Dorf (Oberböhringen), das von Weiden sowie Getriede- und Maisfeldern umgeben ist und einen Golfplatz nebenan.
>Blick vom Hausener Felsen, der eine Steilkante am Michelsberg ist. Unten liegt Hausen an der Fils.<
>Oberböhringen mit Trafostation. Eine Trafostation hatten hier aber alle Orte dieser Wanderung.<
Der Abstieg den Albtrauf runter auf der anderen Seite des Michelsberges nach Kuchen war abenteuerlicher als der steile, aber auf der Sonnenseite gelegene Aufstieg; ein 30 cm breiter feucht-glitschiger Zickzackpfad durch Buchenwald.
Von Kuchen sind es dann noch ein paar Kilometer durch die inzwischen eingemeindeten Orte im Norden Geislingens. Darüber gibt es nicht viel Positives zu berichten. Bundesstraßen und Bahn sorgen für Lärm. Und am optisch wenig beschaulichen WMF-Werk kam ich auch vorbei. In den Döner-Laden am Bahnhof ging ich – wie am Vortag – auch wieder.